Im letzten Monat vom Jahr ist Krautstiel
(deutschschweizerische Formulierung) das letzte Gemüse in
den Beeten, das vom Sommer noch übrig bleibt. Er harrt noch aus.
Ihn kriegt das Winterwetter nicht so schnell unter.
Ich sorge da auch etwas vor und schütte im
Herbst eine Menge Laub um den Strunk. Das nützt
sehr viel und kann sogar diesen Stielmangold, der übrigens
eine Kulturform der Rübe ist, den Winter durchstehen lassen.
Ich gebe zu, dass dieser Auffällige
mit seinen riesengrünen Blätter
nicht an viel Geschmack brilliert aber was das Zubereiten von Speisen betrifft lässt er
sich fast überall integrieren.
Beim Sammeln von Eindrücken
und Ideen von Rezepten kitzelt mich immer wieder Safran im Gaumen und ich kann mir wirklich gut vorstellen ihn mit Stielmangold zu kombinieren.
Ich kreiere also mit den Stielen ein Safrangemüse und
mit den Blätter?
Da muss ich nicht lange studieren und es kommen mir so rundliche Klosse in den Sinn, die als grünes
Kontra das Gericht ergänzen werden. Das würde das
erste Mal sein, dass ich mich an solche Knödel
wage aber im Brotkasten liegt zufällig so viel altes Brot, das ich so verwerten und als neuen Look nochmals als gute Mahlzeit auf den Tisch bringen kann.
Kommt nur noch der Komponente Eiweiss als Fisch (aus nachhaltigem Fang versteht sich) und schon ist dieses Menu entstanden.